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Geschichte der CIECH-Gruppe

 

Es gibt in Polen nur wenige Unternehmen, die auf eine so reiche, 70jährige Geschichte zurückblicken können wie CIECH, in welcher sich so deutlich die Geschichte der Wirtschaft und der chemischen Industrie unseres Landes widerspiegelt.

Die Gesellschaft wurde 1945 als „Centrala Importowo-Eksportowa Chemikalii i Aparatury Chemicznej” (Zentrale für Import und Export von Chemikalien und chemischer Apparatur) gegründet. Von Anfang an exportierte das Unternehmen seine Produkte (calciniertes Soda, Calciumcarbid und Zinkoxid) in 12 Länder der Welt.

Der erste Sitz der Gesellschaft befand sich in Lodz. Erst ein Jahr später, 1946, zog das Unternehmen nach Warschau um.

In den nächsten Jahren setzte das Unternehmen seine Tätigkeit fort, indem es seine Erzeugnisse auf immer mehr Märkte der Welt brachte. 

 

Anfang der 60er Jahre änderte das Unternehmen seinen Namen in „Centrala Handlu Zagranicznego CIECH“ (Zentrale für Außenhandel CIECH), wobei das Wort „CIECH“ eine Abkürzung für „Centrala Importowo-Eksportowa Chemikaliów“ (Zentrale für Import und Export von Chemikalien) war. 

 

Die 60er und 70er Jahre brachten der Firma Erfolge auf dem Schwefelmarkt (zu dieser Zeit nahm das „gelbe Gold“ aus Polen die zweite Stelle auf der Welt bezüglich des Exports dieses Rohstoffs ein) sowie dem Markt der Stickstoffdünger, Pharmazeutika, Kosmetika, Farben und Lacke. 

 

1976 wurden fast 95% der polnischen Chemieprodukte auf ausländischen Märkten durch Vermittlung von CHZ CIECH verkauft.

Zu Beginn der politischen Transformation an der Wende von den 80er zu den 90er Jahren war CIECH die größte Zentrale für Auslandshandel, die über ein Monopol für Erdöllieferungen für polnische Raffinerien verfügte. 

 

Im Jahr 1990, in dem die Zentrale ihr 45-jähriges Bestehen feierte, belegte das Unternehmen nach amerikanischen Ranglisten den 97. Platz unter den 100 führenden Firmen der Welt. 

 

Der Übergang Polens von einer zentral geplanten Wirtschaft zu einer freien Marktwirtschaft bedeutete für das Unternehmen einen Monopolverlust für Erdöllieferungen. Das verlangte von der Gesellschaft, sich in einen modernen Chemiekonzern der freien  Marktwirtschaft umzuwandeln.  

 

Aus diesem Grund begann das Unternehmen in den 90er Jahren mit dem Aufbau einer Kapitalgruppe, die wichtige polnische Produktionsbetriebe um sich versammelte. 

 

Bis zum Jahr 2000 gruppierten sich um CIECH S.A. 8 bekannte Hersteller von Chemikalien: Vitrosilicon (seit 1991, derzeit CIECH Vitrosilicon), Fosfory (Teil der Gruppe in den Jahren 1995-2011), Soda Mątwy und Janikosoda (seit 1996, derzeit CIECH Soda Polska), Boruta Kolor (Teil der Gruppe in den Jahren 1999-2008), Petrochemia Blachownia (Teil der Gruppe in den Jahren 1999-2006), Agrochem Dobre Miasto (Teil der Gruppe in den Jahren 1999-2011), Alwernia (Teil der Gruppe in den Jahren 2000-2013).

Höhepunkt dieser Umwandlungen war der Börsengang der Gesellschaft an der Warschauer Börse im Jahr 2005, der sich als ein großer Erfolg erwies.

 

Er sicherte dem Unternehmen Zugang zu Kapital und Mitteln für die Realisierung ehrgeiziger Übernahmepläne. 

 

Mit dem Börsengang wuchs auch das Prestige des Unternehmens und damit seine Glaubwürdigkeit und die Erkennbarkeit der Marke.

Im folgenden Jahr unterstrich das Unternehmen seine Position als Marktführer der Chemiebranche, indem es die Übernahme der ersten ausländischen Produktionsgesellschaft für die Gruppe abschloss – der rumänischen Sodafabrik US Govora (derzeit CIECH Soda Romania). 

 

Im gleichen Jahr wurde auch Zch Organika-Sarzyna (derzeit CIECH Sarzyna) übernommen. 

 

Im Jahr 2007 übernahm das Unternehmen auch den deutschen Sodahersteller Sodawerk Staßfurt (derzeit CIECH Soda Deutschland) und festigte damit die Position des zweitgrößten Sodaherstellers in Europa.

Ein wichtiger Abschnitt in der Geschichte des Unternehmens sind die Krisenjahre. Zu dieser Zeit verlor das Unternehmen infolge von Investitionen in die damals populären Währungsoptionen die Fähigkeit, aufgenommene Kredite fristgemäß zurückzuzahlen, und stand kurz vor dem Bankrott. 

 

Im Mai 2012 ernannte der Aufsichtsrat Dariusz Krawczyk zum Vorstandsvorsitzenden von CIECH SA, der die schwierige Aufgabe bekam, das Unternehmen zu retten. Der schnell angenommene und konsequent umgesetzte Restrukturierungsplan, der drei wesentliche Punkte umfasste: Umkehrung des negativen finanziellen Trends, Restrukturierung der Bereiche Ausgaben und Verwaltung sowie Investitionen in neue Produktionskapazitäten, hat dem Unternehmen aus der Krise geholfen.

Durch die getroffenen Maßnahmen wurde das Unternehmen wieder rentabel und begann, seinen Marktwert konsequent wiederherzustellen. 

 

Diese positive Entwicklung wurde 2014 durch die Übernahme des Unternehmens durch einen neuen Mehrheitsaktionär abgeschlossen: die internationale Investitionsgruppe Kulczyk Investments, die über eine langjährige Erfahrung in der Umwandlung von Unternehmen in Marktführer hat.

 

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